Jessi und Andi reisen

In 150 Tagen um die Welt

Volcano Ilinizas Norte

Wir haben einen neuen persönlichen Höhenrekord aufgestellt – 5126m über Meer, aber von Anfang an:

Nachdem wir unser erstes Hotel in Quito hinter uns gelassen haben, sind wir in Kingdom Kichwa umgezogen, das von verschiedenen Reiseblogs vor allem wegen ihrer Touren empfohlen wurde. Wir haben spontan bei Chasky eine zweitägige Tour auf den Vulkan Iliniza Nord gebucht. Natürlich haben wir wie es sich gehört zur Akklimatisierung vorgängig einen kurzen Trip auf den Hausberg von Quito den Vulkan Pinchincha gemacht. MIt dem TeleferiQo – der Seilbahn fährt man hoch auf 4000m Höhe und kann von da aus auf Wegen hinauf wandern bis zum Gipfel des Pinchincha (4794m ü. M). Wir haben aus Zeit- und Wettergründen auf halber Strecke kehrt gemacht, haben aber gemerkt: „Die Höhe über 4000m scheinen wir gut zu vertragen“.

Schon am nächsten Tag (10.08.17) ging es los, zusammen mit Guillaume und Clement einem Vater-Sohn-Gespann aus Lyon machten wir uns bereit zur Abfahrt. Aber vorher mussten wir noch richtig ausgerüstet werden – den unsere sorgfältig ausgewählten Trekkingschuhe wurden von Bergführer Chasky als „Dancing Shoes“ ausgelacht.

[ngg_images source=“galleries“ container_ids=“15″ display_type=“photocrati-nextgen_pro_thumbnail_grid“ override_thumbnail_settings=“1″ thumbnail_width=“140″ thumbnail_height=“140″ thumbnail_crop=“1″ images_per_page=“16″ border_size=“0″ border_color=“#809fbf“ spacing=“5″ number_of_columns=“0″ display_type_view=“default“ ngg_triggers_display=“never“ ngg_proofing_display=“0″ captions_enabled=“1″ captions_display_sharing=“0″ captions_display_title=“0″ captions_display_description=“1″ captions_animation=“fade“ order_by=“sortorder“ order_direction=“ASC“ returns=“included“ maximum_entity_count=“500″]

von 3900m auf 4700m über Meer

Wir packten also die geliehenen Bergschuhe, Helm, Hosen etc. in den Landcruiser und fuhren los in Richtung Reserva Ecològica Ilinizas. Zwei Stunden später und einem holperigen letzten Teil kamen wir auf 3900m über Meer an. Wir packten unsere Rucksäcke, schnürten unser Dancing Shoes und machten uns guten Mutes auf ins Refugio („Alphütte“) auf 4700m über Meer. Der Aufstieg war eine einfache Wanderung wie wir es aus den Alpen kennen – aber es wurde schnell anstrengend, fiel einem das Atmen in über 4000m Höhe doch ziemlich schwer. Die letzten Meter bis zum Refugio gingen wir alle bereits im langsamen Gänsemarsch. Dort angekommen stellten wir fest das 1. Popcorn in 4700m Höhe und nach beschwerlichen Marsch noch viel besser schmecken und 2. wir den eigenen Atem vor Augen sehen konnten, was hiess: Es stand uns eine kalte nacht bevor.

[ngg_images source=“galleries“ container_ids=“16″ display_type=“photocrati-nextgen_pro_thumbnail_grid“ override_thumbnail_settings=“1″ thumbnail_width=“140″ thumbnail_height=“140″ thumbnail_crop=“1″ images_per_page=“16″ border_size=“0″ border_color=“#809fbf“ spacing=“5″ number_of_columns=“0″ display_type_view=“default“ ngg_triggers_display=“never“ ngg_proofing_display=“0″ captions_enabled=“1″ captions_display_sharing=“0″ captions_display_title=“0″ captions_display_description=“1″ captions_animation=“fade“ order_by=“sortorder“ order_direction=“ASC“ returns=“included“ maximum_entity_count=“500″]

Auf den Gipfel

Frühmorgens um 04.30h war Tagwache und um ca. 5 Uhr gingen wir mit den Stirnlampen los. Schritt für Schritt tasteten wir uns an den Gipfel heran. Mit der Höhe hatten wir überraschenderweise beide keine Mühe und so kamen wir Schritt für Schritt und langsam aber stetig weiter. Teilweise musste man tatsächlich die eine oder andern Stein mit klettern überwinden – aber grösstenteils waren es steinige Aufwärtspassagen die man gut aber stets konzentriert meistern konnte. So kamen wir nach etwas mehr als 2.5h auf dem Gipfel oben an.

[ngg_images source=“galleries“ container_ids=“14″ display_type=“photocrati-nextgen_pro_thumbnail_grid“ override_thumbnail_settings=“1″ thumbnail_width=“140″ thumbnail_height=“140″ thumbnail_crop=“1″ images_per_page=“16″ border_size=“0″ border_color=“#809fbf“ spacing=“5″ number_of_columns=“0″ display_type_view=“default“ ngg_triggers_display=“never“ ngg_proofing_display=“0″ captions_enabled=“1″ captions_display_sharing=“0″ captions_display_title=“0″ captions_display_description=“1″ captions_animation=“fade“ order_by=“sortorder“ order_direction=“ASC“ returns=“included“ maximum_entity_count=“500″]

Die Freude währte aber nur von kurzer Dauer. Zum einen war es auf dem Gipfel mit -10 Grad ziemlich kalt und zum anderen wusste man, alles was man soeben mühsam nach oben gekraxelt war musste man wieder runter.

Vor dem Abstieg hatten wir dann auch am meisten Respekt, schliesslich hatte Jessi in den letzten vier Jahren vier Knie-Operationen und auch ich mit meinen alten Sportlerbeinen wusste nicht was mich erwartet. Nach halber Abwärtsstrecke kamen dann neben der Müdigkeit tatsächlich auch die Knieschmerzen, vor allem bei Jessi. Bei mir schlugen die Beine glücklicherweise erst auf der Wanderung vom Refugio hinunter zum Auto an und ich war froh das wir heil und unversehrt unten angekommen sind.

Unsere Knie haben sich in der Zwischenzeit in Galapagos super erholen können – dazu mehr später…

 

Bonus

Und… wer sich wie ich, für Zahlen und Daten interessiert – hier ein paar Details von unserem Aufstieg:

[sgpx gpx=“/wp-content/uploads/gpx/activity_1910032314.gpx“ showele=TRUE showhr=TRUE]

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

2 Kommentare

  1. Kurt 20. August 2017

    Vielen Dank euch Beiden für den tollen Bericht und die Fotos. Es gibt uns Daheimgebliebenen das Gefühl hautnahe dabei zu sein, mit dem klitzekleinen Unterschied dass wir die Tour, sogar ohne Tanzschuhe, mit nackten Füssen auf dem Sofa miterleben.

    Meine einzige Anstrengung war der Gang in die Küche um mir ein gutes Glas spanischen Wein einzuschenken und auf euer Wohl zu trinken. Möge weiterhin alles gut gehen, die Gesundheitsproduktion bei Beiden auf vollen Touren läuft und ihr von Eindrücken, Erlenissen, Freude und Glücksgefühl geradezu überschwemmt werdet. Gruss Kurt

    • Jessica Kilian 27. August 2017

      Lieber Kurt
      Vielen Dank für all deine netten Kommentare, die uns immer unheimlich freuen! Schön, dass du unser Abenteuer mitverfolgst. Wir geniessen unser Time out sehr. Uns war es einfach wichtig ZEIT miteinander zu haben und mal aus der Alltagsmühle auszubrechen. Wir geniessen jede Minute zusammen und dass wir bereits nach 3 Wochen nicht mehr wissen was für ein Wochentag ist, dass wir es geschafft haben das Heute zu geniessen.
      Ganz liebe Grüsse nach Spanien, Jessi & Andi

Antworten

© 2025 Jessi und Andi reisen

Thema von Anders Norén