Jessi und Andi reisen

In 150 Tagen um die Welt

Chillen in Chile – 5 Tage San Pedro de Atacama

Nach der dreitägigen Fahrt durch die Salzwüste Boliviens und deren Umgebung mit all der atemberaubenden Natur, war es Zeit für eine Verschnaufpause. Doch zuerst mussten wir erst mal über die Grenze nach Chile kommen. Was man jeweils nicht im Voraus weiss, ist (OK, man könnte sich informieren, aber an sowas denkt ja keiner 😉 ), dass wie schon in Quito Nationalfeiertag sein könnte. Nun als wir in Chile einreisten, haben sie gerade drei Tage lang ihren Nationalfeiertag zelebriert – was an sich schön ist – nur etwas unpraktisch, wenn nur ein Grenzmitarbeiter hunderte von Grenzgänger alleine abfertigen muss. Entsprechend dauerte es nach unserer einstündigen Fahrt vom bolivianischen Grenzposten ganze zwei Stunden bis wir die Grenze passiert hatten. Es gibt angenehmeres als zwei Stunden bei 25 Grad in einem engen Bus voller Belgier, warten zu müssen! 

Nachdem wir unser Hotel bezogen hatten, gingen wir am Abend im Dorf zusammen mit den beiden Belgierinnen, Amber und Irene aus unserer Uyuni Gruppe, zum Nachtessen und tauschten Fotos und Geschichten über die drei Tage in der Wüste aus. Wir genossen einen geselligen Abend in einem tollen Restaurant bei sehr feinem Essen.

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Sterngucker in der Atacama Wüste

San Pedro ist ein kleines verschlafenes Pueblo. Ein Dorf mitten in der Wüste. Gilt aber als die Tourismusdestination von Chile. Viele Chilenen aus dem Süden kommen nach San Pedro de Atacama für die Wüstentouren, Actionsport, Sandünen-Boarden und Astrotouren.
Letztgenanntes haben wir (vor allem Andreas 😉 )  unbedingt näher anschauen wollen. Die Atacamawüste ist bekannt für optimale Astrovoraussetzungen. Hier stehen die grössten Teleskope der Welt und der Nachthimmel ist im Schnitt an 350 Tagen klar und unbewölkt – ein Magnet für alle Sterngucker der Welt. Wir haben uns also am ersten Tag für die nächste Nacht bei Alain Mury, einem ausgewanderten französischen Astronomen, für eine Sternentour eingetragen. Wir hatten doppeltes Glück, es gab noch freie Plätze und genau an dem Tag war Leermond, so hatten wir kein Mondlicht, dass das Sternenlicht störte. „Space“ wie der Anbieter heisst, verfügt über 11 kleine bis mittlere Teleskope, darunter auch das grösste private Teleskop in Chile. Die Gruppe bestand zum grossen Teil aus Brasilianern und wie es der Zufall wollte, war auch unser Brasilianer Alejandro von der Uyunitour, wieder mit dabei. Die Tour auf Englisch wurde von Les, einem kanadischen Astronomen mit viel Witz (Guten und Schlechten), geleitet. Zuerst zeigte er uns die verschiedenen Konstellationen und Sternbilder am Himmel. Mit einem starken Laserpointer konnte er uns die Wanderung und Bewegung der Sterne und die Entstehung der Astronomie, von den Zeiten der Nazcas und Inkas bis hin zur heutigen Moderne, näher bringen (Link zur Sternkarte). Wir waren verzaubert von dem atemberaubenden Sternenhimmel über uns und wir erwischten eine angenehm warme Nacht, was das Betrachten noch viel schöner machte. Nach den vielen spannenden Erläuterungen, war dann der Blick durch die Teleskope angesagt. Zum ersten mal haben wir den Saturn mit seinem Ring live gesehen und konnten verschiedene Nebel, Alpha Centauri (eigentlich zwei Sterne), den Schmetterlingsnebel und vieles mehr beobachten. Zum Abschluss gab es (eine echt gute) heisse Schokolade und eine Frage-Antwort-Runde mit Les – ein wirklich tolles Erlebnis, das uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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Auf zwei Rädern durch die Wüste

Insgesamt verbrachten wir fast 5 Tage in San Pedro, allesamt bei schönstem Wetter. Wir fanden hier mal wieder eine Laundry, wo wir unsere Kleider waschen konnten und genossen die Zeit mit viel Entspannen. Am Tag unserer Abreise haben wir noch eine spezielle Tour geplant. Wir schwangen uns auf zwei BMW Offroad-Motorräder und fuhren in die Salzwüste von San Pedro. Ein tolles Erlebnis und die Fahrt über die verschiedenen Untergründe wie Salz, Kies, Schotter, Sand, Asphalt und Steine war echt spannend und mit hohem Spassfaktor verbunden. Noch viel eindrücklicher war aber die Kulisse – man sah kilometerweit über die Ebenen bis zu den, über 400km entfernten, Vulkane. Wir fuhren zuerst zu dem kleinen Dorf „Toconao“ und genossen das lokale Eis. Dann ging es raus auf die Salzfläche zu den Flamingos. Die chilenischen Flamingos unterschieden sich dabei stark von denen, die wir in den Anden gesehen haben. Grössere Schnäbel und viel mehr rosa als rötlich. Dann folgte zum Abschluss die Fahrt zum Valle de Jere, einem canyon-ähnlichen Tal, wo wir nochmals Halt machten und den Ausblick geniessen konnten. Wir waren nur zu Zweit mit Gonzalo, unserem Guide, unterwegs. Gekrönt wurde der Biketrip dann mit der Heimfahrt in den Sonnenuntergang – es war traumhaft!

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Nach den 4 Nächten in San Pedro de Atacama, nahmen wir am 23. September unseren Flieger im nahegelegenen Calama nach Santiago de Chile. Leider reichte uns die Zeit nicht um Chile in seiner ganzen Pracht (und Länge!!) zu entdecken. Darum haben wir die 18h und 1650km Fahrt nach Santiago durch einen Flug ersetzt. Auf jeden Fall kam Chile aber als Reiseland auf unsere „Nochmal To-Do Liste“. Dann aber im Süden in Richtung Pampa, Patagonien (Feuerland) und in Kombination mit Argentinien. Wir haben nun noch ein paar weitere Tage in Chile vor uns, welche wir in Santiago, Valparaiso und auf der Osterinsel verbringen werden. Mehr dazu in Kürze…

 

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