Von den Wüstenabenteuern in Ica und Nasca reisten wir mit dem Nachtbus weiter südwärts nach Arequipa. Übrigens kurz vor Abfahrt in Nasca hat Peru gegen Bolivien in der WM-Quali gewonnen – für alle das wichtigste des Tages!
Arequipa
Arequipa ist eine wunderschöne Stadt – sehr gepflegt, sauber mit vielen netten, guten Restaurants und Kaffees. Die Bauten, Kathedralen und Kirchen sind wunderschön – ihre weissen Steine (Sillar) lassen die Gebäude strahlen. (Die Gebäude sind gut restauriert und sie strahlen wirklich 😉 ) Wir haben uns daher entschieden gleich drei Tage hier zu verbringen, wobei wir den zweiten Tag zum Erholen und für einen langen Spaziergang durch die Pärke und die Altstadt genutzt haben.
Nach der Ankunft morgens um neun Uhr, haben wir von unserem kleinen Hotel mit Balkon und toller Aussicht direkt auf die Kathedrale, zuerst einen Streifzug durch die nahe Altstadt gemacht. Hier gibt es direkt neben modernen Einkaufstrassen, die mit Starbucks und Bata unserer Bahnhofstrasse in Zürich ähneln, alte Märkte und kleine Stände. Eine schöne Mischung. Nach unserer ersten Erkundungstour durch Arequipa sind wir am späteren Nachmittag ins Kloster „Monasterio de Santa Catalina“.
[ngg_images source=“galleries“ container_ids=“26″ sortorder=“491,493,494,495,500,501,497,498,499,492,496,503,502″ display_type=“photocrati-nextgen_pro_thumbnail_grid“ override_thumbnail_settings=“1″ thumbnail_width=“140″ thumbnail_height=“140″ thumbnail_crop=“1″ images_per_page=“16″ border_size=“0″ border_color=“#809fbf“ spacing=“5″ number_of_columns=“0″ display_type_view=“default“ ngg_triggers_display=“never“ ngg_proofing_display=“0″ captions_enabled=“1″ captions_display_sharing=“0″ captions_display_title=“0″ captions_display_description=“1″ captions_animation=“fade“ order_by=“sortorder“ order_direction=“ASC“ returns=“included“ maximum_entity_count=“500″]
Monasterio de Santa Catalina
Das Monasterio de Santa Catalina ist kein gewöhnliches Kloster. Es ist eher eine kleine von Mauern umgebene Stadt mitten innerhalb von Arequipa. Im Kloster gibt es verschiedene Viertel, wo die Novizinnen oder Ordensschwestern getrennt voneinander in einfachen aber sehr schönen Kammern wohnten. „Quartiere“, wo die Küche stand und gegessen wurde oder wo man die Wäsche machte. Kleine Strässchen und Wege verbinden die verschiedenen Bereich wie bei einer Stadt.
Und dann waren da die Farben! Jeder Bereich hatte seine Farbe. Es gab orang, blau und rot gestrichene Häuser und Kammern. Auf der Karte (siehe Galerie) fand man einen Weg durch die verschiedenen Bereiche und die einzelnen Kammern und Zimmer waren jeweils mit Tafeln in 4 Sprachen beschriftet – so brauchte man keinen Reiseführer und wir konnten mehrere Stunden durch die kleine Kloster-Stadt streifen und die Farbenpracht geniessen.
[ngg_images source=“galleries“ container_ids=“27″ exclusions=“531″ sortorder=“540,504,505,506,507,508,510,511,509,537,512,513,514,515,516,525,526,517,518,519,520,521,522,523,534,524,527,538,528,529,530,531,532,533,539,535,536″ display_type=“photocrati-nextgen_pro_slideshow“ image_crop=“0″ image_pan=“1″ show_playback_controls=“1″ show_captions=“1″ caption_class=“caption_overlay_bottom“ caption_height=“70″ aspect_ratio=“1.5″ width=“100″ width_unit=“%“ transition=“fade“ transition_speed=“1″ slideshow_speed=“5″ border_size=“0″ border_color=“#ffffff“ ngg_triggers_display=“always“ order_by=“sortorder“ order_direction=“ASC“ returns=“included“ maximum_entity_count=“500″]
Das Tal der Kondore (Cañon del Colca)
Nachdem wir am erste Tag in Arequipa das Monasterio genossen haben und den Zweiten ruhiger angingen, haben wir am dritten Tag wieder ordentlich Programm geplant. Wir wurden um 02.30h (!) morgens von unserem kleinen Bus für die Reise in den Colca Canyon abgeholt. Der Colca Canyon ist einer der tiefsten Canyons der Welt und liegt zwischen über 6000m hohen Bergen, in einer atemberaubender Landschaft. An speziellen Plätzen im Canyon nisten die andinen Kondore. Mit ihren bis zu 3.3m Spannweite sind sie die grössten Landvögel (nur einige wenige Seevögel wie die Albatrosse können noch grössere Spannweiten erreichen). Die Kondore nutzen die Aufwinde aus den Tiefen des Colca Canyons und segeln ohne Flügelschlag in akrobatischen Flugformationen im und über dem Canyon hin und her. Die steilen Wände bieten ihnen zudem optimale Landeplätze von denen aus sie dann wiederum quasi ohne Flügelschlag starten indem sie einfach ihre Spannweite ausbreiten und sich nach unten stürzen um Schwung zu holen und dann mit den Winden wieder aufwärts segeln. Die Stimmung und Szenerie am Rande des Canyons war einmalig, die Kondore sind nicht immer zu sehen, aber wir hatten Glück und plötzlich waren die Riesenvögel überall. Wenn sie einem nur knapp über den Kopf fliegen, bekommt man sogar Hünerhaut. Die Schatten die sie werfen, lassen einem fast erschaudern. Es war genial die Vögel zu beobachten!
[ngg_images source=“galleries“ container_ids=“28″ sortorder=“541,542,543,544,545,546,547,548,549,550,551,552,553,554,555,561,556,562,557,558,559,560,563,565,564,566,567″ display_type=“photocrati-nextgen_pro_slideshow“ image_crop=“0″ image_pan=“1″ show_playback_controls=“1″ show_captions=“1″ caption_class=“caption_overlay_bottom“ caption_height=“70″ aspect_ratio=“1.5″ width=“100″ width_unit=“%“ transition=“fade“ transition_speed=“1″ slideshow_speed=“5″ border_size=“0″ border_color=“#ffffff“ ngg_triggers_display=“always“ order_by=“sortorder“ order_direction=“ASC“ returns=“included“ maximum_entity_count=“500″]
Die Flugshow der Kondore:
Nach dem langen Tag im Colca Canyon und einigen Zwischenhalten, bei denen wir wilde Lamas, Alpakas und sogar die nur selten zu sehenden Vicuñas, beobachten konnten, ging es zurück nach Arequipa. Hier hatten wir unser Gepäck im Hotel eingestellt. Wir holten dieses ab und es ging direkt weiter zum Busbahnhof, wo wir mit unserer zweiten Nachtfahrt, nach Cusco, der alten Hauptstadt der Inkas, weiterreisten.
Kurt Brun 13. September 2017
Ach ihre zwei Globetrotter, mein Neid lässt mich fast Platzen. Ich habe letzte Wochen im TV einen Bericht gesehen über die Galapagos Inseln. Die einmalige ausserordentlich vielfältige Flora und Fauna der Inseln nur schon im TV zu bewundern ist einfach nur grossartig und faszinierend. Aber zu wissen dass ihr zwei dies in Natura erleben durftet lässt unweigerlich Neid aufkommen obwohl ich euch das ja ganz sicher von ganzem Herzen gönne.
Eure sehr informativen und mit Begeisterung (spürt man auch zwischen den Zeilen) geschriebenen Berichte lassen aber auch uns Daheim gebliebenen an der Reise teilhaben. Vielen Dank dafür, ich lese sie mit grossem Interesse und bin echt fasziniert was ihr erleben dürft.
Weiterhin alles Gute auf dem was noch kommen mag und vor allem Beste Gesundheit auf dem weiteren Weg. Liebe Grüsse aus meinem sonnigen Alterssitz Spanien ich bin in Gedanken bei euch. Kurt