Santiago de Chile
Nach dem kleinen Dorf San Pedro kam uns die Metropole Santiago de Chile riesig vor. Nach der Landung am späten Abend, sind wir auf direktem Weg ins Hostal und haben am nächsten Tag unsere Erkundung durch die Hauptstadt Santiago gestartet. Da wir bereits wussten, dass wir nach der zweiten Nacht in Richtung Valparaiso an die Küste aufbrechen werden, konnten wir nur Teile von Santiago anschauen.
Zuerst sind wir von unserem Hostal mit der Metro in Richtung Zentrum gefahren. Von dort aus schlenderten wir durch die Altstadt und spazierten dem Mapocho Fluss entlang in Richtung Cerro San Cristóbal, dem Hausberg von Santiago. Heute war Sonntag und entsprechend ruhig war es in den Strassen. Nach einem Besuch im Blumenmarkt und dem Weg entlang des riesigen Parque Forestal, haben wir einen Stopp im schönen Stadtteil Bellavista gemacht. Bellavista ist bekannt für seine farbenfroh bemalten Häuserwände. Am Ende von Bellavista und am Fuss des Cerro San Cristóbal angelangt, wollten wir mit dem alten Funiculaire auf den Berg hochfahren.
Als wir aber die lange Schlange gesehen haben – es war Sonntag und der Cerro sowas wie das Naherholungsgebiet der Einheimischen – haben wir uns entschieden anstatt mit der Bahn hochzufahren, eine kleine Wanderung hinauf zum Cerro San Cristobal zu machen. Der Fussmarsch hat sich mehr als gelohnt. Die Aussicht auf die Millionenmetropole war grandios und das Wetter hat mit Sonnenschein und Wärme das seinige dazu beigetragen. Wir besuchten natürlich auch die Statue der „Jungfrau Maria“, die über der Santiago wacht. Zum Glück war dann die Schlange zum runterfahren sehr kurz – die Chilenen laufen anscheinend lieber abwärts 🙂 – und wir konnten die kurze Fahrt mit dem Funiculaire talwärts geniessen. Wieder in Bellavista angekommen genossen wir das Nachtessen in einem der zahlreichen Restaurants im Patio Bellavista und machten uns dann wieder auf den Weg zurück ins Hostal, den schon am nächsten Morgen ging es weiter nach Valparaiso. Santiago hätte bestimmt noch viel mehr zu bieten. Wir genossen aber den Tag in der sauberen und modernen Grossstadt sehr. Nach sieben Wochen durch Südamerika reisen, kommt es uns schon fast seltsam vor, dass hier alles so „zivilisiert“ zu und her geht. Kaum ein Hupen in den Strassen ist zu hören. Die Stadt ist umgeben mit hohen, teils schneebedeckten Bergen und wir fühlen uns im Vergleich zu anderen Städten, selbst in der Dunkelheit jederzeit sicher.
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Valparaiso – die Heimat der Chilenischen Marine
Valparaiso ist eine pittoreske Hafenstadt durch und durch. In den Sommermonaten legen hier zahlreiche Kreuzfahrtschiffe an. Die meisten haben hier ihre Start- oder Enddestination, da der Weg nach Santiago zum Flughafen nicht weit ist. Der Hafen hat schon lange eine grosse Bedeutung – so habe ich erfahren, dass sogar schon mein Ur-Grossvater in Valparaiso das Schiff in Richtung Sumatra (Heute: Indonesien) bestiegen hatte. Er war auf der Durchreise aus der Karibik und Südamerika, immer auf der Suche nach neuem Tabak für seine Zigarrenfabrik Wuhrmann. Damals war das Städtchen sicher ganz anders als Heute, aber spannend, das Teile der Stadt immer noch von den alten Liften verbunden werden, auf denen man für ein paar Cents einfach vom Meer hoch in die oberen Stadtviertel kommt.
Valaparaiso hat uns beiden unglaublich gut gefallen – eine echte Empfehlung für zwei, drei entspannte Tage. Das Hafenflair setzt sich in die Stadt oberhalb nahtlos weiter, die vielen Restaurants und Kaffees bieten eine grandiose Aussicht – aber das schönste sind die vielen Farben. Beinahe der ganze Altstadt-Teil von Valparaiso wurde von verschiedenen Künstlern bemalt und gestaltet. Wenn man durch die Gassen geht, entdeckt man überall lustige Graffitis und Häuser in den verrücktesten Farben. Wir geniessen die Ruhe in der Nebensaison mit feinem Essen und langen Spaziergängen.
Am letzten Tag sind wir dann mit dem Metrozug ein wenig der Küste entlang nach Viña del Mar gefahren. Viña del Mar ist der Badeort der Chilenen aus und um Santiago und es ist wesentlich mehr los als im ruhigen Valparaiso. Hier an der Küste hat es nicht nur einen langen und wunderschönen Strand, sondern auch unzählige Appartment-Komplexe. Im Sommer geht es in Viña del Mar sicher unglaublich geschäftig zu und her. Jetzt im Winter war es aber ruhiger und wir spazierten am Strand entlang, besuchten ein riesiges Einkaufcenter und liefen durch das Städtchen zurück zur Metrostation.
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Nach unserem Besuch an der Küste ging es am späten Nachmittag mit dem Bus von Valpo zum Flughafen in Santiago – unser Weiterflug auf die Osterinsel stand an. Der Flug war auf 06.00h morgens angesetzt (Boarding bereits noch früher), also dachten wir, wir checken unser Gepäck gegen 22.00h ein und verbringen die Zeit bis zum Abflug am Flughafen in einer der Flughafenlounges mit Ess- und Schlafgelegenheiten. Tja falsch gedacht… leider gibt es in Santiago keinen Pre-Check-in für Inlandflüge Flüge. Das hiess für uns warten in der Check-in Zone und zwar bis drei Uhr morgens. Glücklicherweise fanden wir ein bequemes Restaurant, welches durchgehend geöffnet war und konnten so die Zeit überbrücken. Um 3 Uhr konnten wir unser Gepäck einchecken, anschliessend endlich die Sicherheitskontrolle passieren und in die Lounge gehen. Da war dann nicht mehr wirklich Schlafen angesagt und wir genossen dafür ein frühes Morgenessen und bequeme Sessel, bevor wir dann müde und übernächtigt das Flugzeug in Richtung Osterinsel besteigen konnten. Dort kamen wir nach einem sechsstündigen Flug und Dank der Zeitverschiebung bereits kurz vor 10 Uhr an.
Nun stehen uns fast 5 Tage Osterinseln bevor – die Vorfreude ist riesig, vor allem auf die Steinköpfe 🙂